Foto: Credits: „The Fear of Dying in Transit“ Purnell / Buhr

über Ian Purnell

Foto: Simon Stepniak

Der Filmemacher Ian Purnell arbeitet an der Schnittstelle zwischen visueller Kunst und Dokumentarfilm. Seine Arbeiten wurden bei internationalen Festivals gezeigt, u.a. bei Visions du Réel Nyon, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, Documenta Madrid und Ann Arbor Film Festival. Ian Purnell konzipiert filmische Arbeiten, u.a. am Schauspiel Leipzig, Hebbel am Ufer und zuletzt am Center for Literature Burg Hülshoff. Mit seinem Debutfilm in Entwicklung, „Arctic Link“, gewann er den Berlinale Kompagnon Förderpreis 2020. Ian Purnell studierte an der Kunsthochschule für Medien Köln und an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg.

Webseite von Ian Purnell

Multimediale Installation 2022

Für die multimediale Installation Moon Bricks verwandelt der Künstler Ian Purnell die Oberfläche des Ringofens der Zeche Nachtigall in eine immersive Mondlandschaft. Mit filmischen Mitteln greift er die aktuelle Forschung der Europäischen Weltraumorganisation ESA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf. Dort entwickeln Wissenschaftler:innen ein Verfahren, um Ziegelsteine aus Mondstaub herzustellen, welche als Baumaterial für zukünftige Mondstationen dienen sollen. Moon Bricks schlägt eine Brücke von der Geschichte der ehemaligen Zeche und Ziegelei hin zur Hochtechnologie für den Weltraum.

Das Interesse von Investor:innen, den erdnahen Himmelskörper als Transit- und Wirtschaftszone zu erschließen, wächst stetig – sei es als Basis auf dem Weg zum Mars oder als Ort der Rohstoffgewinnung durch sogenanntes Moon Mining. Die Suche nach dem Weg zum Mond wirft nicht nur technische, sondern auch gesellschaftliche und ökologische Fragen auf. Welche Mittel sollten für die Expansion in den Weltraum eingesetzt werden, wenn das Leben auf der Erde selbst in Gefahr ist?

Szenografie: Caspar Pichner
Kamera: Joanna Piechotta
Sound Design: Tim Gorinski

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