über Simone Glück

Simone Glück ist Designerin mit Fokus auf Interface- und Experience-Design. Mit viel Liebe zum Detail vereint sie Design, Interaktion und Animation. Seit mehr als acht Jahren ist sie im kreativen Bereich tätig. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Bearbeitung marginaler Themen, die bisher zu wenig Beachtung gefunden haben. Ihre Abschlussarbeit “Plasicaeum” wurde mit dem goldenen ADC Junior Awards und dem DDC University Award ausgezeichnet. Seit 2020 arbeitet sie bei der Wiener Digitalagentur wild.

Webseite von Simone Glück

Für die geplante neue Dauerausstellung der Textilfabrik Cromford hat die Designerin Simone Glück in Zusammenarbeit mit der Autorin Svenja Jessen eine künstlerisch-mediale Anwendung mit interaktiver Schnittstelle gestaltet. Zentrales Thema ist der Rohstoff Baumwolle. Baumwolle kam unter den Vorzeichen kolonialer Handelsbeziehungen nach Ratingen. Aus interdisziplinärer Perspektive vermittelt die Installation historische und aktuelle Zusammenhänge rund um die ökologischen und sozialen Auswirkungen von Baumwoll-, Textil- und Modeindustrie.

Das Museum reflektiert so die globale Einbettung der Textilfabrik in den internationalen Baumwollhandel aus interdisziplinärer Perspektive. Das Interface-Design von Simone Glück macht die netzwerkartigen Verbindungen zwischen den vielschichtigen Facetten des Themas sichtbar. Kurze, anekdotische Texte von Svenja Jessen informieren über die kolonialen Hintergründe des Baumwollanbaus sowie über die Spuren der Kolonialgeschichte, die noch heute in unfairen Lieferketten, Ausbeutung und Umweltverschmutzung in den sogenannten “Niedriglohnländern” sichtbar werden.

Mehr zum Projekt